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Workshops

Die Teilnehmerinnen des 4. Platt-Workshops

April 2023

Die Pattenser LandFrauen lernen Platt!

 

Die LandFrauen des LandFrauenvereins Pattensen und Umgebung büffelten wieder Vokabeln und Grammatik. Dabei drehte es sich nicht um die englische oder französische Sprache. Nein! Nach 3 Jahren Pause, bedingt durch die Pandemie, konnte endlich wieder ein Plattdeutsch-Kurs stattfinden. 

Es war bereits der 4. Kurs, den die Pattensener LandFrauen für ihre Mitglieder anboten. Dabei waren sowohl Fortgeschrittene als auch Anfänger herzlich willkommen. An 5 Abenden haben die 14 LandFrauen neben den regelmäßigen und unregelmäßigen Verben auch Spiele gespielt, um das Sprechen dieser schönen Sprache zu üben. Da ging es um „Ik pak mien Kuffer un nehm mit…..“ Als Referentin für Niederdeutsch musste sich Frau Inga Seba-Eichert vom Lüneburgischen Landschaftsverband e.V, nicht lange bitten lassen, diesen Kurs zu gestalten. 

„Zu viel Spaß haben alle Teilnehmerinnen, auch wenn es manchmal mit der Aussprache noch etwas holprig ist“, darin sind sich Inga Seba-Eichert und Birgit Albers, als Leiterin des Kurses einig. Beim nächsten Kurs im Herbst sind wieder alle dabei, so die Aussage der Kursteilnehmerinnen.

Und auch so hat die plattdeutsche Sprache einen festen Platz im Programm der Pattensener LandFrauen. Bereits seit über 10 Jahren findet der Plattdeutsche Abend jeden 3. Donnerstag im Monat statt. Hier wird geklönt, es werden Geschichten vorgelesen und „Bingo op platt“ gespielt. Weiterhin wird Wert darauf gelegt, dass im Jahresprogramm weitere plattdeutsche Veranstaltungen durchgeführt werden, wie z. B. Theaterbesuche oder Stadtführungen.

 

Bericht: Birgit Albers

August 2022

 

Hochsommer, Hitze, Heiterkeit - wir haben es wieder getan!

 

Unter diesem Motto trafen sich im August sportlich motivierte und hitzefeste LandFrauen
des LandFrauenvereins Pattensen und Umgebung zum Boule-Spiel auf dem Gelände des
TSV Auetal.
Viele unserer fünfzehn Teilnehmerinnen waren mit dem Fahrrad gekommen.
Auf dem Boule-Gelände empfing uns Gerd Müller, der uns mit launigen Worten das extra
für uns engagierte „Servicepersonal des TSV Auetal“ vorstellte und kurz auf die
Geschichte der Boule-Abteilung einging.
Nach dem Genuss kühler Getränke unter dem schattenspendenden Dach des
Unterstands ging es auf die Bahnen.
Eingeteilt in jeweils zwei Teams je Bahn wurden uns zunächst die Spielregeln erklärt:
Jedes Teammitglied bekommt 2 große Kugeln, die möglichst dicht an eine kleine
orangefarbene Kugel geworden werden müssen.
Gewinner ist das Team, dessen Kugeln am dichtesten an der kleinen Kugel liegen. Dafür
bekommt man Punkte, die werden mit Wäscheklammern auf einer Papptafel am Ende der
Bahn markiert. Bei unklaren Fällen kommt ein Schiedsrichter mit Maßband und misst
nach.
Soweit, so einfach.
Nun zur Praxis:
Zunächst musste das Schweinchen (das ist die kleine Kugel) mit dem wohldosierten Wurf
einer LandFrau mittig auf der Bahn in korrektem Abstand vom Startring platziert werden.
Mittig, das ist wichtig, weil nicht mit Bande gespielt werden darf.
Und ein korrekter Abstand (etwa in der Bahnmitte - was die Länge angeht - und überdies
bitte mittig in der Breite - wenn möglich) ist auch nicht soooo einfach zu treffen...
Danach versuchten unsere LandFrauen mit den eigenen großen Kugeln möglichst nah an
das Schweinchen heranzukommen.
Auch das ist nicht so einfach wie gedacht: vorsichtig geworfen bedeutete meistens ein
gehöriger Abstand vom Schweinchen, ebenso allerdings auch (zu) viel Schwung.
Die Landfrauen hatten Spaß, neckten sich gegenseitig, lachten und heitere Stimmung
herrschte auf den Bahnen:
Kann Landfrau gut zielen folgten aufmunternde Lobesworte, heftigen Beifall gab es, wenn
Landfrau womöglich mit einem Wurf eine gut platzierte gegnerische Kugel ins imaginäre
Aus kickte, schickte Landfrau allerdings Kugeln des eigenen Teams weit weit weg (wenn
nicht sogar ganz weit weg von allen Gewinnchancen) folgte kollektives Aufstöhnen.
Zwischen den einzelnen Spielrunden gab es Erfrischungsrunden im Schatten des
Unterstands und nach Spielende noch Zeit zum Klönen bei kühlen Getränken.
Wer gewonnen hat? Das blieb unerwähnt. Aber alle LandFrauen waren sich einig:
Boule-Spielen macht großen Spaß und eine Wiederholung im nächsten Jahr wäre prima.

 

Text: Vera Bergmann

Gerda ist am Zug
Gesellig können wir auch
Sport und Spaß reichen sich die Hand
Gruppenbild Boule
Landfrauen in Aktion
Gespannte Blicke

Wie geht eigentlich „Boule“?

 

Unter diesem Motto trafen sich an einem sonnigen Augusttag 2021 fünfundzwanzig interessierte LandFrauen des LandFrauenvereins Pattensen und Umgebung auf der Boule-Anlage des TSV Auetal.

 

Nach kurzer Erklärung der Spielregeln durch Hermann Kruse, Gerd Müller und Andrew Gödeke bildeten sich die Teams und die LandFrauen eroberten ihre Spielbahnen. 

 

Schon bald erfüllte das gesamte Spielfeld eine Mischung aus 

  • fröhlichem Gelächter über mehr oder weniger verwegene Kommentierungen zu einzelnen Wurfkünsten, 

  • erstauntem Raunen über besonders treffsichere Würfe sowie 

  • entsetzten Ausrufen, wenn ein alles entscheidender Wurf komplett misslang.

 

Einige LandFrauen sorgten für raschen Punktgewinn ihrer Mannschaft, da sie ihre Kugeln erstaunlich zielgenau in Richtung des „Schweinchens“ warfen. Das Schweinchen ist die kleine orangefarbene Kugel, in deren Nähe die geworfenen Kugeln platziert werden müssen.

Der jeweilige Spielstand wurde eifrig und gewissenhaft am Spielfeldrand auf Papptafeln mittels Wäscheklammern notiert. 

 

Auch die bereit gelegten Maßbänder kamen zum Einsatz, um genauestens festzustellen, welche Kugel eines Teams nun wirklich am dichtesten in Schweinchen-Nähe lag.

 

Viel zu schnell vergingen die zwei Stunden Spielzeit und im gemütlichen Teil des Nachmittags wurden die Spielergebnisse und manch anderes bei kühlen Getränken nachbesprochen.

 

Die LandFrauen waren sich einig: Boule-Spielen macht riesengroßen Spaß. 

Und man würde gern wiederkommen.

Workshop
Workshop

Wir packen es an!

Pattenser LandFrauen üben sich in alter Handwerkskunst Am vergangenen Samstag nahmen zwölf Frauen des LandFrauen-Vereins Pattensen und Umgebung am Workshop "Flechten mit Weidenruten" im Bahlburger Dörpshus teil. Diesen Tag ermöglichte ihnen Stefan Jentzsch, Korbmachermeister aus Oldershausen, der mit einem Randvoll gefüllten Firmenwagen anreiste und nach kurzer Begrüßung in sein interessantes Handwerk einführte. Bereits nach wenigen Minuten war den LandFrauen klar, dass dieser Workshop für alle Teilnehmerinnen eine nicht gerade kleine Herausforderung werden würde. Herr Jentzsch präsentierte einige seiner selbst hergestellten Werke und berichtete über die Probleme, vor die ein Korbmacher in heutiger Zeit gestellt wird. Manche LandFrau kam ins Grübeln und erinnerte sich plötzlich, wie viele Dinge, von Wäschekörben bis zu Lampenschirmen, früher nicht aus Plastik, sondern aus Korb bestanden.

 

Dieser Umstand und auch die billige Konkurrenzware aus Fernost ließ alle Frauen nachvollziehen, warum Herr Jentzsch, der seinen Betrieb in fünfter Generation führt, zu den aussterbenden Urgesteinen seines faszinierenden Handwerks zählt. Anschließend machten sich die LandFrauen motiviert ans Werk und begannen mit den ersten Handgriffen und Flechtversuchen, die später zu einem schönen, recht einfach und simpel aussehenden Pflanzkorb führen sollten. Schnell wurde klar, dass die Koordination von Kopf und Händen manchmal nicht so ganz einfach ist und dadurch manche LandFrau hin und wieder nahe dem Aufgeben war. Herr Jentzsch half allerdings mit viel Elan und jeder Menge Witz und Charme, sodass am Schluss - nach Überstunden - dennoch stolz die handgemachten Werke präsentiert werden konnten. Am Ende dieses interessanten und vergnüglichen Workshops waren sich die LandFrauen einig, dass sich ihre Sichtweise auf das alte Korbmacherhandwerk stark gewandelt hat und zwölf LandFrauen, statt auf Billigware aus Fernost, zukünftig vielleicht doch wieder auf handgemachte, hochwertige Körbe von Korbmachern wie Herrn Jentzsch zurückgreifen werden.

 

Workshop
Workshop